Bewegungseinschränkungen können unterschiedliche Ursachen haben. Um dies zu verdeutlichen sind 2 Beispiele beschrieben:
Fast jeder ist mit dem Fuß schon einmal (oder auch mehrmals) „umgeknickt“, zum Beispiel beim Sport. Häufig wird dieses Trauma mit einer Bandage oder Schiene versorgt und nach ein paar Wochen wird die Schiene weggelegt und der Patient geht seinem gewohnten Alltag wieder nach. In vielen Fällen stellt der Patient nach Abnahme der Bandage oder Schiene fest, dass das normale Gehen oder Laufen noch Probleme bereitet. Die Probleme sind zum einen Schmerzen im Fußbereich oder sogar Schmerzen im Knie und zum anderen ist das Abrollen des Fußes beeinträchtigt. Die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen des Fußes begründen sich in diesem Fall auf ein „Nicht bewegen“ von kleinen Gelenken im Fuß durch das Umknicken.
Der Therapeut versucht nun durch Techniken der Manuellen Therapie die Beweglichkeit der „kleinen Gelenke“ des Fußes (man bedenke, dass der Fuß mehr als 20 „kleine Gelenke“ besitzt) wiederherzustellen und somit das Abrollen des Fußes wieder zu ermöglichen.
Ein weiteres Beispiel:
Dieses Beispiel, bezogen auf die Wirbelsäule, ist den meisten Menschen bekannt. Häufig hört der Therapeut vom Patienten: „ich habe mich vertreten“ oder „ich habe ins Leere getreten“. In diesem Fall ist das ungefederte Auftreten als starker Stoss oder Stauchung bis in die Becken- oder Lendenregion hinein zu spüren. Der absolut stechende Schmerz den der Patient im Rücken verspürt, hält meistens Tage bis 1-2 Wochen an, verliert während der Zeit an Intensität und wird häufig durch Schonung des Rückens und mit Wärme (Wärmflasche) gelindert. Während die Schmerzen nach geraumer Zeit verschwunden sind, bleibt häufig eine Bewegungseinschränkung der Gelenke im Bereich des Beckens oder der Lende zurück.Diese Bewegungseinschränkung muss nicht unbedingt Schmerzen verursachen, zeigt sich aber in vielen Fällen bei extremen Bewegungen, z.B. beim tiefen Bücken, in der Form, dass diese Bewegung nicht oder schlecht ausgeführt werden kann „ich komme nicht mehr runter“.
Auch hier versucht nun der Therapeut durch Techniken der Manuellen Therapie die Beweglichkeit der Gelenke im Becken- und Lendenbereich zu verbessern.